Serie Agiler Coach • Teil 4: Coaching Einzelner
Agiles Coaching fördert noch viel stärker und fokussierter den Umgang mit Veränderungen und Herausforderungen und stärkt ein auf Entwicklung ausgerichtetes Mindset Einzelner und Teams.
In unserem vierten Teil geht es in unserem Blogbeitrag um den Coachingprozess mit seinen passgenauen Phasen und und die Anwendung im Coaching.
Ist dieser Beitrag Dein erster aus der Serie Agiler Coach?
Hier findest Du die anderen Teile:
Serie Agiler Coach • Teil 1: Der agile Coach als Top-Erfolgsfaktor für Ihre Organisation
Serie Agiler Coach • Teil 2: Jede:r ist eine 10!
Serie Agiler Coach • Teil 3: Teamcoaching
Serie Agiler Coach • Teil 5: Consulting
Serie Agiler Coach • Teil 6: Facilitation
Serie Agiler Coach • Teil 7: Hindernisse beseitigen und coachen
Die Vorbereitungsphase:
Auftraggeber:innen und die Teams, welche sie als agiler Coach unterstützen werden oder aber auch Einzelpersonen, sind in den meisten Fällen nicht identisch. Externe Coaches werden frühestens im Erstkontakt herausfinden können, was die eigentlichen Probleme oder Veränderungswünsche sind. Diese beiden Ziele müssen im Training mit diesem Unternehmen in Einklang gebracht werden.
Die Warm-up-Phase:
Der Einstieg dient vor allem dazu, eine gute Arbeitsbasis für das Coaching herzustellen.
Hier wird die Basis für den Umgang miteinander geschaffen und der weitere Ablauf des Coaching-Prozesses geklärt. Die wichtigste Voraussetzung für die Wirksamkeit des Coachings ist
- eine wertschätzende und ressourcenorientierte Haltung des agilen Coachs sowie
- eine vertrauensvolle Beziehung.
Die Think New-Phase:
Im Vergleich zum klassischen Coaching geht es beim agilen Coaching darum, das Growth Mindset zu fördern und neue Impulse im Unternehmen zu setzen.
Der Schwerpunkt liegt darauf, sich neuen Herausforderungen zu stellen und durch neue Blickwinkel wieder Spaß am Lernen und Wachsen zu entwickeln. Ein agiler Coach handelt ressourcenorientiert und fordert die Coachees gleichzeitig heraus, in der Stretching Zone über sich hinaus zu wachsen.
PLAN – Planen:
Nachdem Coach und Coachees angefangen haben neu zu denken, geht es nun darum, Ideen oder Veränderungen konkret zu planen und die Rahmenbedingungen für die Umsetzungsphase zu gestalten. Das betrifft die Planung der Aufgabenpakete, die Ausformung der Teamfaktoren und die der Entscheidungsprozesse. Je passender der Rahmen, desto schneller und geschmeidiger werden die Teams die Ideen umsetzen und Erfolge generieren.
Die DO-Umsetzungsphase:
Während dieser Arbeitsphase wird der Coachee oder das Team gezielt dabei unterstützt, Möglichkeiten zur Erreichung des besprochenen Ziels auszuloten. Im geschützten Rahmen können Verhaltensweisen ausprobiert, Wirkungen besprochen und wiederholte Anpassungen die jeweilige Situation „on the job“ vorgenommen werden. Dabei spielen sowohl die gezielten Fragen als auch die ehrlichen Feedbacks des Coaches eine besonders wichtige Rolle.
Check- und Act-Phase:
Nun ist die Zeit für Reflexion gekommen. Aktion und Reflexion sollten durch den Coach in gesunder Balance zu einander gestellt werden.
Um nicht in alte Muster zu verfallen, den:die Kund:in aus dem Blick zu verlieren oder sich durch Missverständnisse oder Konflikte lahmzulegen, ist die Reflexionsphase mindestens genauso wichtig wie die Aktionsphase. Das wird meistens unterschätzt und so manches Team rast getrieben von einem Sprint zum nächsten.
Doch im Endeffekt bremst genau dieses Verhalten immens aus. Dem Team geht es dann ähnlich wie einem Läufer, der zu schnell anläuft und bei jedem Lauf das gleiche Laufmuster weiterführt. Es wird sich keine Zeit genommen, einmal innezuhalten, über den Laufstil, die Vorbereitungen, die Ernährung und dergleichen zu reflektieren und vor dem nächsten Lauf diese Erkenntnisse anzupassen.
Eine (begrenzte) Leistung wird erbracht, doch entspricht diese nicht annähernd den Potenzialen, die man hätte entwickeln können. Ähnlich geht es Teams, die wenig reflektieren und sich nicht die Zeit nehmen, aus Vergangenem zu lernen. Sie werden ihr volles Potenzial nie entfalten können.
Die Transferphase:
Im Zuge der Transferphase unterstützt ein Coach dabei, das neue Verhalten in den alltäglichen Kontext zu überführen. Im Zuge von Verhaltensexperimenten können die Coachees prüfen, inwieweit das neue Verhalten auch im „wirklichen Leben“ zur Zielerreichung führt. Manchmal sind mehrere Versuche, inklusive zwischenzeitlicher Abstimmungsgespräche, mit dem Coach zielführend.
All das wird ebenfalls in unserer agilen Coaching Ausbildung wirksam, kompakt und kompetent geschult. Jetzt anmelden!
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